Historie
Königreich
Auf dem Gebiet des heutigen Uganda herrschten bis ins 19. Jahrhundert hinein verschiedene Königreiche. Unter anderem auch das Königreich Buganda, welches die Vormachtsstellung innehatte. Buganda war Teil von einem Handelsnetzwerk mit Arabien, Indien und dem Persischen Golf. Später wurde dieses Handelssystem mit dem des Indischen Ozeans verbunden. Ein wichtiger Exportartikel von Buganda war Elfenbein, jedoch war auch der Handel mit Sklaven sehr verbreitet, so dass Buganda zum größten Sklavenexporteur in der nördliche Seenregion wurde.
Britisches Protektorat
Ende des 19. Jahrhunderts wurden die fünf maßgeblichen Königreiche Buganda, Toro, Ankole, Busoga und Bunyora zum britischen Protektoratsgebiet Uganda zusammengelegt. Die Kolonialherren exportierten Güter wie Baumwolle und Kaffee und ersetzten traditionelle Anbaugüter durch exportorientierte Monokulturen. Dies führte zu mehreren Hungersnöten.
Unabhängigkeit
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs versuchte die britische Kolonialmacht eine Regierung unter Beteiligung aller Königreiche aufzubauen, was jedoch scheiterte. Der Wunsch nach Unabhängigkeit der Ugander wurde immer größer und es entstanden erste Parteien, von denen sich die UCP (Uganda People’s Congress) bei Wahlen im Jahr 1961 durchsetzen konnte. Der Parteivorsitzende Miltion Apollo Obote führte das Land 1962 in die Unabhängigkeit, zunächst als Republik innerhalb des Britischen Commonwealth. Eine neue Verfassung schaffte die Königreiche ab und verbot sämtliche Oppositionsparteien. Das Ziel der Regierung war die Errichtung eines zentralistischen Einheitsstaat mit sozialistischer Prägung.
Diktatur Idi Amins
Im Jahr 1971 wurde Obote vom damaligen Militärchef Idi Amin Dada gestürzt. Unter seiner Diktatur wurden die Verhältnisse noch schlimmer wie zuvor. Nur durch systematischen Terror und Massenmorde kann er sich bis 1979 an der Macht halten. Durch eine Wiederwahl von Obote, kam dieser wieder an die Macht. Seine Mittel zur Unterdrückung oppositioneller Parteien und politischen Gegner glichen denen des Vorgängers. Daraufhin folgten mehrere Putsche und viele flüchteten in Nachbarländer.
Yoweri Kaguta Museveni wird Präsident
Seit dem Jahr 1991 ist Uganda eine präsidiale Republik. Nachdem das totalitäre System im Jahr 1986 abgesetzt wurde, ist Yoweri Kaguta Museveni Präsident von Uganda.
Obwohl das totalitäre System abgesetzt wurde, finden sich immer noch antidemokratische Züge in der Regierung. Die eigene Partei des Präsidenten (NRM-O) hat die größte Macht.